Film: »Der geteilte Himmel«

Erinnerung ist Liebe zur Zukunft - 30 Jahre Deutsche Einheit
Eine Kooperation mit dem Kinostar Arthaus-Kino Heilbronn
Kinostar Arthaus-Kino Heilbronn

DEFA-Klassiker von Konrad Wolf über die deutsch-deutsche Teilung,
nach dem Roman »Der geteilte Himmel« (1963) von Christa Wolf
Ca. 109 Minuten
Im Anschluss findet ein Publikumsgespräch mit der Schauspielerin Renate Blume statt.

Nach einer Nervenkrise kommt Rita Seidel in das kleine Dorf zurück, in dem sie aufgewachsen ist. Die Zeit der Genesung ist verbunden mit einem Rückblick auf die vergangenen Jahre: Als junges Mädchen hat sie sich in den zehn Jahre älteren Chemiker Manfred Herrfurth verliebt. Er nimmt sie mit in die Stadt, fördert ihre Entwicklung. Sie beginnt ein Lehrerstudium. Ihre Beziehung jedoch ist Belastungen ausgesetzt. In Manfreds Haus gibt es Konflikte wegen der spießigen Lebenseinstellung seiner Eltern. Auch im Betrieb hat er Schwierigkeiten, so dass seine Einstellung sich selbst wie seiner Umwelt gegenüber immer zynischer wird. Als man sein neuentwickeltes Verfahren, auf das er große Hoffnungen gesetzt hatte, im Betrieb ohne Begründung ablehnt, geht er verbittert nach Westberlin. Rita besucht ihn zwar, kehrt aber enttäuscht zurück. Sie weiß, dass ihr Platz an der Seite der ehemaligen Kollegen und der Freunde des Lehrerinstituts ist.
(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)

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Renate Blume ist Schauspielerin und studierte an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin-Schöneweide. Noch während ihrer Studienzeit spielte sie 1964 neben Eberhard Esche eine Hauptrolle in dem international erfolgreichen DEFA-Spielfilm »Der geteilte Himmel« nach dem gleichnamigen Buch von Christa Wolf. Nach ihrem Abschluss 1965 stand sie als Mitglied des Dresdner Staatstheaters bis 1970 fast ausschließlich auf der Bühne. Von 1970 bis 1989/90 war sie Mitglied des Schauspielerensembles des Fernsehens der DDR und spielte in zahlreichen Kinofilmen, Fernsehfilmen und -serien mit, unter anderem in »Barfuß ins Bett«. Nach 1990 war sie mehrfach im »Tatort« und im »Polizeiruf 110« zu sehen.

»Das zeitweilig verbotene Drama von Konrad Wolf zählt zu den besten Werken des DDR-Kinos. Fazit: Ein Blick auf die DDR ohne Ostalgie-Filter.« (Cinema)