D’ Mama isch die Beschte

nach »Das Fenster zum Flur« von Curth Flatow und Horst Pillau
Fassung von Axel Preuss / Schwäbisch von Monika Hirschle
Gastspiel Komödie im Marquardt

Mütter wollen stets das Beste für ihre Kinder. Doch was das ist – darüber gehen die Meinungen manchmal weit auseinander. Mit diesem zeitlosen Thema beschäftigen sich die Altmeister Curth Flatow und Horst Pillau in der Komödie »Das Fenster zum Flur«, die mittlerweile zu den Klassikern des Unterhaltungstheaters zählt. Die Komödie im Marquardt spielt sie im neuen Gewand – und auf Schwäbisch: »D’ Mama isch die Beschte«.

Anni Wiesner ist Reinigungskraft, ihr Mann Jürgen Busfahrer. Das Geld ist knapp, die Familie lebt in einer engen Souterrainwohnung in Stuttgart. Aber Anni und ihr Mann setzten alles daran, dass ihre drei nun erwachsenen Kinder es einmal besser haben sollen. Der Erfolg ihrer Sprösslinge ist Annis größtes Glück. Ihr Sohn Matthias studiert Medizin, und seine Mutter preist ihn schon während seines Studiums als künftigen Doktor im ganzen Viertel an. Dass ihm im Anatomiesaal immer schlecht wird, erzählt er lieber nicht. Nicht minder glücklich ist Anni über Tochter Susanne, die in Amerika einen Millionär geheiratet hat. Nur Lisa will nicht ganz so, wie die Mutter es für sie vorgesehen hat. Trotz jahrelangen Ballettunterrichts und eines Politikstudiums verdient sie ihr Geld lieber als Bedienung in einer Kneipe. Aber auch dieses Problem wird Anni schon regeln – so wie sie überhaupt ihre Familie fest im Griff hat und stets weiß, was für alle das Richtige ist. Bald muss sie jedoch erkennen, dass nicht alles nach Plan verläuft.

Die resolute Mutter Anni, die dennoch das Herz auf dem rechten Fleck hat, war einst eine Paraderolle für beliebte Volksschauspielerinnen wie Inge Meysel oder Heidi Kabel. In der Inszenierung der Stuttgarter Komödie im Marquardt übernimmt Publikumsliebling Monika Hirschle diese Rolle. Sie hat das Stück auch ins Schwäbische übertragen.