Hans-Ulrich Becker

Hans-Ulrich Becker wurde 1956 in Frankfurt am Main geboren und studierte zunächst in Ulm Medizinische Dokumentation sowie in der Folge Germanistik, Theaterwissenschaft und Kulturanthropologie in Frankfurt am Main. Seine Theaterlaufbahn begann er am Freien Theater in Frankfurt sowie als künstlerischer Leiter beim Festival »Theater in Bewegung« in Marburg. Nach seiner Regieassistenz am Bayerischen Staatsschauspiel war Hans-Ulrich Becker Regisseur am Stadttheater Aachen, am Theater Heidelberg sowie am Nationaltheater Mannheim, wo er von 1992 bis 1995 als Oberspielleiter engagiert war. 1993 wurde seine Inszenierung von Witold Gombrowicz‘ »Yvonne, die Burgunderprinzessin« am Theater Heidelberg zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Seine 1994 am Nationaltheater Mannheim inszenierte deutschsprachige Erstaufführung von Wenedikt Wassiljewitsch Jerofejews »Walpurgisnacht« wurde ebenfalls zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Ab 1995 war Hans-Ulrich Becker acht Jahre als Hausregisseur am Staatstheater Stuttgart engagiert. Gastinszenierungen führten ihn u. a. ans Deutsche Theater Berlin, Thalia Theater Hamburg, Schauspielhaus Bochum, Düsseldorfer Schauspielhaus sowie ins brasilianische Salvador da Bahia. Er arbeitet regelmäßig am Bayerischen Staatsschauspiel München und in Wien. 2004 wird Hans-Ulrich Becker Professor für Praktische Theaterarbeit an der Folkwang Universität der Künste Essen / Bochum und wechselte 2010 als Ausbildungsdirektor für Regie an die Hochschule für Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Mit der Inszenierung »Gott wartet an der Haltestelle« stellt sich Hans-Ulrich Becker erstmals dem Heilbronner Publikum vor.