Podiumsdiskussion: Können Maschinen träumen?
»Emotionale KI« und das zukünftige Verhältnis von Mensch und MaschineErobert die Künstliche Intelligenz mit dem »Affective Computing« nun auch die letzte Bastion des Menschen, in der er gegenüber der Maschine seine Unnachahmlichkeit behaupten konnte? Träumt nun nicht mehr nur der Mensch von einer Maschine, die seine begrenzten Fähigkeiten ins Gottgleiche zu steigern versteht? Träumt nun gar die Maschine vom Menschen? Steht inzwischen nichts Geringeres als unsere evolutionäre Bedeutung und Existenz auf dem Spiel?
Darüber wollen wir mit unseren Gästen diskutieren.
Beteiligte
Alexandra Reichenbach ist Forschungsprofessorin für Neuroinformatics an der Hochschule Heilbronn und Direktorin des Zentrums für Maschinelles Lernen (ZML). Außerdem leitet sie die School of Applied Artificial Intelligence (SAAI), wo sie derzeit federführend damit beschäftigt ist, Lehrinhalte rund um das Thema KI fakultätsübergreifend zu entwickeln und disziplinübergreifend curricular zu verankern. Sie lehrt und forscht in ihrer interdisziplinären Rolle daran, wie Künstliche Intelligenz unsere medizinische Versorgung verbessern kann und findet es persönlich sehr spannend, wenn die KI von der natürlichen Intelligenz lernen kann.
Michael Krauss, geboren 1974, lebt und arbeitet als freischaffender Regisseur, Videokünstler und Filmemacher in Stuttgart. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart im Verbreiterungsfach Bildende Kunst und Intermediales Gestalten. Seit 2003 bildet er zusammen mit der Figurenspielerin/Regisseurin Iris Meinhardt und dem Komponisten/Musiker Thorsten Meinhardt das mehrfach ausgezeichnete Ensemble MEINHARDT & KRAUSS, dessen Stücke von dem intensiven Austausch zwischen Figurentheater, Film, Neuen Medien und zeitgenössischer Musik leben. Gekonnt verschmelzen sie Hightech und Poesie, Virtualität und Körper zu einer eigenen Theatersprache, die mit vitalem Sinn für das Surreale dazu einlädt, das scheinbar Unwirkliche für wahr zu nehmen. Beim »Science & Theatre« Festival 2025 sind sie mit dem Stück »REPLIK_A« vertreten.
Roman Eich, geboren 1988 in Völklingen, ist Autor für Dramatik, Drehbuch und Prosa. Er studierte Medienkunst in Saarbrücken und Literarisches Schreiben in Hildesheim. Sein Studium in Hildesheim schloss er mit einer Masterarbeit zum »Qualia-Problem in der KI« mit dem Untertitel »Grenzen, Probleme und Ansätze synthetischer Semantik ohne subjektive Erfahrung« ab. Mit »Shannon und die Schmetterlinge« war er 2022 gemeinsam mit seinem Co-Autor Valentin Wölflmaier Teilnehmer des Dramenlabors am Theater Münster. 2023 gewann er für »Häufig gestellte Fragen zum Fortbestand der Menschheit« beim Dramenfestival »Science & Theatre« des Theaters Heilbronn den zweiten Jurypreis sowie den Publikumspreis. 2024 war er nominiert für den Preis der jungen Dramatik des Staatstheaters Braunschweig und des neuen Theaters Halle.
MODERATION
Eva Wolfangel ist preisgekrönte Journalistin, Speakerin und Moderatorin. 2019/20 war sie als Knight Science Journalism Fellow am MIT in Boston, USA. 2020 wurde sie mit dem Reporterpreis, 2018 als European Science Journalist of the Year ausgezeichnet. Sie schreibt über Themen wie künstliche Intelligenz, virtuelle Realität, Technikethik und Cybersecurity. Als Tech-Journalistin experimentiert sie mit künstlicher Intelligenz für investigative Recherchen sowie mit neuen journalistischen Formaten in der Virtuellen Realität ebenso wie im Datenjournalismus. Im November 2022 erschien ihr Buch »Ein falscher Klick: Hackern auf der Spur: Warum der Cyberkrieg uns alle betrifft«.






27.06.2026
19.11.2025
20.11.2025