Die Schneekönigin

Märchen in vier Akten von Jewgeni Schwarz
nach Motiven von Hans Christian Andersen
aus dem Russischen von Gerda Zschiedrich

Die Schneekönigin ist wunderschön, doch ihr Kuss lässt Herzen zu Eisklumpen gefrieren. Ihr Verbündeter bei den Menschen ist der böse Kommerzienrat, der es gewohnt ist, für Geld alles zu bekommen, was er will. Als er der Großmutter von Kai und Gerda den Rosenstock wegnehmen will, der auch im Winter blüht, stellt sich ihm der kleine Kai tapfer in den Weg. Wütend schwört der Kommerzienrat Rache und schickt die Schneekönigin. Der gelingt es, den abenteuerlustigen kleinen Jungen mit einer wilden Schlittenpartie von zu Hause wegzulocken. Der Hauch ihrer Lippen auf Kais Wange lässt sein Herz vereisen und macht ihn vergessen, dass seine Großmutter und seine Schwester auf ihn warten. Die mutige Gerda begibt sich unbeirrt auf den Weg in den hohen Norden, um ihren Bruder zu befreien. Unterwegs trifft sie die weisen Hofraben und einen verspielten Prinzen mit seiner Prinzessin, die im Clinch mit dem trickreichen König liegen. Sie gerät in die Fänge einer Räuberbande, die der Kommerzienrat ihr auf den Hals schickt, und gewinnt ein furchtloses Räubermädchen zur Freundin. Und schließlich steht sie eines Tages vor dem Eispalast der Schneekönigin ...

»Die Schneekönigin« nach Motiven von Hans Christian Andersen in der Bühnenfassung von Jewgeni Schwarz bietet alles, was ein großes Weihnachtsmärchen für Kinder braucht: eine spannende Geschichte, gute und böse Charaktere, ein wenig Grusel, ein paar skurrile Gestalten, eine eiskalte Glitzerwelt und ganz viel menschliche Wärme. Die wichtigste Botschaft an die kleinen Zuschauer lautet: Wenn man allen Mut zusammennimmt und seinen Weg geht, dann kann man selbst als vermeintlich Unterlegener ganz Großes leisten.

 

Sie möchten mehr über die Inszenierung erfahren? Tiefer in die Materie und Hintergründe eintauchen? Dann hören Sie doch in unsere 78. PODCASTFOLGE hinein!

Andreas Sommer, Heilbronner Stimme 12.11.2024:
Die Inszenierung spielt virtuos und kindgerecht mit den Gegensätzen von innerer und äußerer Wärme und Kälte, mit Gut und Böse und vergisst auch nicht die Prise Humor, die dem manchmal gruseligen Stoff gut tut.